21 Schlosskirche

21 Schlosskirche

Als spätgotische Hallenkirche mit drei Schiffen entstand von 1516 bis 1525 in der Herrschaftszeit des Grafen Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, genannt der „Weise“, die Schlosskirche. Sie wurde am Standort einer bereits 1230 geweihten Schlosskapelle errichtet.

Ein an den Langhausneubau geplanter Chor ist aus ungeklärten Gründen nicht erfolgt. Der in der Größe nicht zur Hallenkirche passende kleine Kirchenchor stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Einen Blickfang in der Kirche bilden die vierteiligen und zweistöckigen Maßwerkfenster an den Stirnwänden der Seitenschiffe aus den Jahren 1532 und 1535. Sie zählen zu den schönsten Zeugnissen mittelalterlicher Glasgemäldekunst im Rheinland.

Die berühmte König-Orgel aus dem Jahr 1760, genannt nach den Orgelbauern Gebrüder König, und der schwarze Marmor-Sarkophag der Sibylla von Hohenzollern-Sigmaringen, gestorben 1621, Gattin des Grafen Ernst von der Marck, zählen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in der heutigen Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus.