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Point of Interests im Nationalpark Eifel

Orte

24 Haus Gaul

Der Begründer der deutschen Röhrenindustrie Albert Poensgen ließ 1857 das Haus für seinen Buchhalter Carl Wilhelm Becker errichten. Als dann die Poensgenwerke 1862 nach Düsseldorf verlegt wurden, erwarb es ein Sohn des Forstmeisters Franz Kauhlen für die stolze Summe von 2600 Talern; es soll jedoch das Doppelte beim Bau gekostet haben. Durch Erbschaft ging das […]

02 Haus Döhler

Um 1490 werden für die Malsbendener Streng (enge Gasse) drei Häuser erwähnt. Das wohl älteste Haus Gemünds baute, der Überlieferung nach, im 17. Jahrhundert ein Gemünder Reidtmeister (Eisenfabrikant). Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Umbauten und Erweiterungen, um den Fachwerkbau dem Bedarf und dem Komfort der jeweiligen Zeit anzupassen. Als ein solcher […]

27 Amtsgericht

Gemünd war bis1794 auf zwei Gerichtsbezirke aufgeteilt. Die rechts der Urft wohnenden Gemüder unterlagen der Gerichtsbarkeit des Amtmannes in Heimbach, die linke Urftseite unterstand dem Gericht der Herrschaft Dreiborn. Letzteres tagte seit dem 16. Jhd. in Gemünd. Für Heimbach stellte Gemünd seit dieser Zeit zwei Schöffen. Nach der Inbesitznahme der Rheinlande durch Preußen hielt das […]

11 Gemünder Hütte

1486 erteilte der Herzog von Jülich fünf Gemünder Bürgern die Konzession zum Bau einer Eisenhütte. Im 16. Jahrhundert blühte das Werk. Mehrere tausend Karren Erz und Holzkohle rollten jährlich durch Gemünd. Hier wurde durch Ausschmelzen von Erz und Recken (Ausschmieden) des Roheisens – Schleidener Talsarbeit genannt – qualitativ hochwertiges Schmiedeeisen gewonnen. Krieg und Notzeiten brachen […]

26 Gemünder Fabrik

1785 als Eisenschneidmühle gegründet, wurde die sogenannte Gemünder Fabrik 1833/36 von Reinhard Poensgen zu einer Industrieanlage mit rund 100 Beschäftigten ausgebaut, in der Band-, Rund- und Stabeisen produziert wurde. Für ihn richtete der Engländer P. Chillingworth eine Drahtfabrik ein, die das Ausgangsmaterial für die industrielle Fertigung von Nägeln lieferte. Nach der Verlagerung der Produktion nach […]

01 Fußfallkreuz

In vielen katholischen Gemeinden, in Malsbenden bis 1968, wurden gleich nach dem Ableben eines Nachbarn von sieben unverheirateten Mädchen die „Sieben Fußfälle“ gebetet. In Malsbenden standen sieben Kreuze (heute noch sechs) vor denen die Mädchen eine Kniebeuge, den Fußfall, machten, ein „Vater unser“ und ein „Ave Maria“ beteten um dann, wiederum betend, zum nächsten Kreuz […]

07 Evangelisches Pfarrhaus

Um 1660 kaufte die reformierte Gemeinde „Scholers Haus“ und baute es um, damit Predigtsaal und Pfarrhaus darin untergebracht werden konnten. Lange plante die Gemeinde einen Kirchenneubau, bis der tatkräftige Pfarrer Abraham Ludolph Cramer 1733 eine Kollektenreise in den Nordwesten des Reiches und in die Niederlande unternahm, deren Ertrag zwar den neuen Kirchbau nicht erlaubten, wohl […]

09 Evangelische Kirchen

Im Schleidener Tal fasste die reformatorische Bewegung etwa um 1542 Fuß. Als die Gegenreformation einsetzte, wichen viele glaubensfeste Protestanten in das rechts der Urft liegende Gemünd aus, das zum Jülichschen Amt Heimbach gehörte. Ein Vergleich zwischen den Fürsten von Brandenburg und Pfalz Neuburg sicherte den Bekenntnissen Glaubensfreiheit zu. Gemünd wurde zum Hort und Zentrum der […]

08 Evangelischer Friedhof

Von Gottvertrauen und Selbstbewusstsein zeugen die prächtigen Grabsteine, die die Reidtmeister-Familien (Hüttenmeister) Schoeller, Cramer, Günther, Scheibler und andere im 17. und 18. Jahrhundert auf ihrem Friedhof errichten ließen. Sie stehen den Grabdenkmälern der Dreiborner Freiherrn in der Olefer Pfarrkirche nicht nach. Nach der Trennung von der alten Kirche begruben die Protestanten, wie sie nun genannt […]

23 Dreiborner Straße

Die Dreiborner Straße ist und war die Hauptverkehrsader Gemünds. Nach dem großen Brand von 1851, der alle Gebäude bis auf zwei einäscherte, wurden die Grundstücke größer geschnitten und die Straße verbreitert. Die Fachwerkhäuser mit ihren Strohdächern, die bis dahin das Straßenbild geprägt hatten, verschwanden. Im Zweiten Weltkrieg zerfetzten Bomben und Granaten die Häuser. Es blieb […]

19 Dreiborner Straße

Die Dreiborner Straße war stets die Geschäftsstraße Gemünds. Durch sie rollte aber auch der gesamte Verkehr, bis 1938 die neue Straße, die heutige Aachener Straße, quer durch den Ort zur Anbindung an die NS-Schulungsstätte Vogelsang gebaut wurde. Ein Teil des alten Gemünd verschwand für immer. Erst 1972 entschloss man sich dazu, diese Straße zur verkehrsberuhigten […]

12 Bunker Maueler Pfad

Ein „Denkmal des Unerfreulichen“ wurde der Westwall an einer Stelle genannt. Der hier stehende MG-Unterstand gehörte zur zweiten Linie dieser Befestigung im Westen des Deutschen Reiches, der sogenannten „Limes-Stellung“, die ab 1938 gebaut wurde. Den Bau dieser Befestigungsanlage begleitete, entgegen der sonst üblichen militärischen Geheimhaltung im „Dritten Reich“ bei solchen Bauvorhaben, ein riesiger Propagandarummel. Das […]

21 Bergstraße

Die alte, bereits von den Römern gebaute Handelsstraße zur rheinischen Wirtschaftsmetropole Köln kletterte durch die Bergstraße den Kermeter hinauf. Die enorme Steigung konnten beladene Fuhrwerke nur mit Hilfe von Vorspann meistern. Die Pferde wurden für diese kräfteraubende Arbeit ausgeliehen. Im Winter war die Straße bis Mitte des 19. Jahrhunderts unpassierbar. Als die preußische Regierung nach […]

01 Alt-Schleiden

Schleiden, das Städtchen am Zusammenfluss von Olef und Dieffenbach, blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Die älteste zur Stadtgeschichte bekannte Urkunde aus dem Jahr 1198 belegt die damalige Existenz einer Burg der Edelherren von Schleiden. Ab 1450 war die Festung im Besitz der Grafen von Manderscheid-Schleiden, ihnen folgten 1593 die Grafen von der Marck. Ab […]

05 Alte Bahnhofstraße

Die heutige Alte Bahnhofstraße um 1903. Früher hieß sie Werkstraße, weil sie zum Gemünder Werk, der Eisenhütte, führte. Rechts am Bildrand und unten links die ehemalige Bannmühle, in der die Gemünder ihr Getreide bis 1794 mahlen lassen mussten. 1899 richteten hier die Gebrüder Fesenmeyer das erste Elektrizitätswerk ein, das die Stadt mit Gleichstrom versorgte. Das […]

14 Bahnhof

Schon während des rasanten Ausbaus des Eisenbahnnetzes in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts hatten vorausschauende Industrielle wie Reinhard Poensgen und Heinrich Rotscheidt einen Anschluss des Schleidener Tales an das Eisenbahnnetz gefordert, um die katastrophale Infrastruktur der Eifel zu verbessern. Dadurch sollten die Eisenhütten besseren Anschluss an die Absatzmärkte erhalten. Mangelnde Unterstützung durch die Regierung […]

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