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Point of Interests im Nationalpark Eifel

Author : alorbach

04 Olef-Panorama

Ein besonders schöner Blick auf das Wahrzeichen Schleidens, das Schloss, bietet sich über die Olef hinweg von der Sturmius-Brücke. Dort erkennt man die verteidigungstechnisch günstige Lage der ehemaligen Burg auf einem Felssporn über dem Tal. Zudem lassen erhaltene Mauern am Hang ahnen, dass die Anlage ursprünglich Befestigungszwecken diente. An der Brücke auf dem linken Ufer […]

03 Sleidanusstraße

Erst im Jahr 1930 wurde die ehemalige „Hühnerstraße“ in „Sleidanusstraße“ umbenannt. Abgesehen von der leicht geringschätzigen Assoziation, die man mit dem alten Namen verband, stand dahinter das Bestreben, an einen der großen Söhne der Stadt zu erinnern: Johannes Sleidanus, geboren 1506 in Schleiden als Johannes Philippi, gestorben am 31. Oktober 1556 als Johannes Sleidanus („der […]

11 Sägeindustrie Gangfort

Die regionale Wirtschaft war jahrhundertelang geprägt durch die Eifelwälder. Zahllose Sägewerke waren gut ausgelastet mit dem Schneiden von Bau- und Möbelholz. In Schleiden, in der Gemarkung Gangfort, hatte sich am früheren Standort einer um 1458 errichteten Eisenhütte mit Hammerwerk jahrzehntelang das Sägewerk der Gebrüder Dartenne, vorher Reinshagen, ausgebreitet. Der Holzlagerplatz und die anschließenden Werksgebäude erstreckten […]

10 Anna-Klara-Haus

Die 1902 als „Höhere Töchterschule“ an anderem Standort errichtete Schule wurde seit 1918 unter Leitung der Schwestern vom Armen Kinde Jesu geführt. Das im Jahr 1928 erbaute Anna-Klara-Haus in der Gemarkung „Am Hähnchen“ war dann die erste feste Unterkunft für das erste Mädchen-Gymnasium in Schleiden. Die Schwestern führten das Haus bis zum Jahr 1939, als […]

09 Preußisches Landratsamt

Als kleinste Kreisstadt Preußens bestand in Schleiden von 1829 bis 1972 der Sitz der Kreisverwaltung, zunächst im Schloss mit zwei Mitarbeitern neben dem Landrat, dann von 1895 bis 1915 im Eckhaus Monschauer Straße/Steinstraße. 1915 konnte der Landrat mit seiner schon größer gewordenen Verwaltung in ein großzügiges, am Ruppenberg errichtetes „Königliches Landratsamt“ umziehen. Dort befanden sich […]

08 Alter katholischer Friedhof

Seit dem Jahr 1903 bestand am Ruppenberg ein katholischer Friedhof, dessen Eingangsbereich mit einem verzierten schmiedeeisernen Tor versehen war, das heute verschollen ist. Das Friedhofskreuz aus dem Jahr 1904 trägt die Inschrift: „Geh‘ nicht vorüber ohne Gebet. Bald bist Du unser.“ Bis zur Eröffnung des neuen städtischen Friedhofes oberhalb des Schlosses wurde diese Begräbnisstätte von […]

07 Pestkapelle

Die Pestkapelle am Ruppenberg wurde im Jahr 1897 errichtet. Sie geht auf ein mittelalterliches Gelübde zurück, das in den Schleidener Klosterannalen erstmalig am 22. Mai 1664 erwähnt wurde. Zum Dank, dass die Stadt vor der in fast ganz Europa grassierenden tödlichen Pest bewahrt wurde, zog lange Zeit am Himmelfahrtstag eine Prozession mit mehreren Außenaltären zur […]

06 Jüdischer Friedhof

Weitgehend frei von Spannungen war über lange Zeit das Verhältnis zwischen der christlichen Mehrheitsgesellschaft und den jüdischen Familien in der Stadt. Als Begräbnisstätte der jüdischen Bürger diente ein dreieckiges Grundstück am Ruppenberg, das 1865 durch die israelitische Gemeinde von der Stadt gekauft wurde. 1944 wurde das Grundstück enteignet und 1951 den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben. Ein […]

24 Villa Poensgen

Das einst schönste Haus der Stadt war die im Jahr 1925 -im Stil des „bergischen Barock“ voll verschiefert- errichtete Villa Poensgen. Bis heute zeugt das Bauwerk von Glanz und Gloria der untergegangenen Montanindustrie des Schleidener Tals, zu deren herausragenden Unternehmern im Raum Schleiden mehrere Angehörige der Familie Poensgen gehörten. Aus der Familie Poensgen gingen bereits […]

28 Kaiserliches Postamt

Das „Kaiserliche Postamt“ neben der Kreissparkasse entstand vermutlich im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. 1929 erhielt das markante Bauwerk einen etwas verspielten, abgerundeten Vorbau als Schalterhalle, was dem Postmeister neben einer ohnehin schon geräumigen Dienstwohnung auch noch eine Terrasse bescherte. In dem Gebäude wurde fast ein Jahrhundert lang die Post abgefertigt, bevor im Zusammenhang mit […]

25 Bahnhof

Als Nebenstrecke der Eisenbahn von Köln durch die Eifel nach Trier bestand ab 1884 die knapp 18 Kilometer lange Bahnverbindung zwischen den Orten Kall und Hellenthal. Auch in Schleiden entstand damals ein Bahnhof, an dessen Stelle heute ein Büro- und Geschäftshaus steht. Die Bahn kam jedoch für die einst blühende Eisenindustrie, die bereits Jahrzehnte vorher […]

26 Kreissparkasse

Vorläuferin der heutigen Kreissparkasse Euskirchen war die „Spar- und Darlehenskasse des Kreises Schleiden“, die ihre Tätigkeit 1898 zunächst im damaligen Landratsamt aufnahm. Nach verschiedenen Wechseln des Geschäftssitzes, unter anderem 1909 in das Haus Julius Haas in der Steinstraße, in dem sich auch die Post befand, dann ab 1913 wieder im Landratsamt, bezog die Bank 1929 […]

27 Mühle und Arenbergisches Forstamt

Am Fuße des Mühlenbergs, da, wo sich heute am linken Olefufer das Schulzentrum befindet, stand die Schlossmühle aus dem Jahr 1526. An sie erinnert ein Sandstein des ehemaligen Hauseingangs, der heute in die Stützmauer der Schlossbergböschung einbezogen ist. Die Schlossmühle, die später von der Arenbergischen Verwaltung übernommen wurde, übernahm 1898 als erste Anlage dieser Art […]

23 Soldatenfriedhof

Im Kammerwald, unmittelbar hinter dem heutigen städtischen Friedhof am Schlossberg, befi ndet sich ein Gräberfeld, in dem insgesamt 436 Opfer der Kämpfe bei Schleiden am Ende des Zweiten Weltkriegs 1944/45 beigesetzt wurden. Weit überwiegend handelt es sich um Soldaten, aber auch zahlreiche zivile Kriegsopfer fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Am Kopfende des Gräberfeldes ermahnt ein […]

22 Schloss

Mindestens seit dem 12. Jahrhundert bestand an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burganlage, die älteste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1198. Verschiedene Adelsgeschlechter beherrschten von hier aus die Grafschaft Schleiden (Edelherren von Schleiden, Grafen von Manderscheid-Schleiden, Grafen von der Marck). Im Lauf der Zeit wurde das Aussehen des Schlosses durch Ausbau, Zerstörung und […]

21 Schlosskirche

Als spätgotische Hallenkirche mit drei Schiffen entstand von 1516 bis 1525 in der Herrschaftszeit des Grafen Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, genannt der „Weise“, die Schlosskirche. Sie wurde am Standort einer bereits 1230 geweihten Schlosskapelle errichtet. Ein an den Langhausneubau geplanter Chor ist aus ungeklärten Gründen nicht erfolgt. Der in der Größe nicht zur Hallenkirche passende […]

20 Vorburg

Im Jahr 1820 entstand am Fuß der Vorburg das Haus des Sägewerksbesitzers Albert Reinshagen, der links angrenzende Torbogen trägt das Datum von 1836. Die Fichtengirlanden und die Beflaggung lassen die genaue Datierung des Fotos auf dieser Tafel zu. Das Bild dokumentiert den Tag des Kaiserbesuchs am 18. Oktober 1911, auf den auch eine Tafel in […]

19 Kriegerdenkmal

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in nahezu allen Orten der Eifelregion sogenannte „Kriegerdenkmäler“. Triebfedern waren in der Regel die deutlich militaristisch und ausgeprägt national eingestellten Kriegervereine. Auch die Stadt Schleiden errichtete an herausragender Stelle, unmittelbar am Fuß des Schlossberges, den örtlichen Opfern des Ersten Weltkrieges ein Kriegerdenkmal. Es diente jedoch in dieser Zeit weniger […]

18 Brandgefährlich – Die Fachwerkstadt

Im Mittelalter dominierte in Schleiden die regional übliche Fachwerkbauweise der Häuser, die in der Regel mit Stroh oder Schindeln eingedeckt waren. Zudem gab es zahllose brandgefährdete Ställe und Scheunen aus Holz in der Stadt, jeder Funke konnte eine Katastrophe auslösen. Ein verheerender Stadtbrand (ausgelöst durch auf dem Markt abgestellte Holzkohle der Hüttenleute) legte im Jahr […]

17 Stadtmitte

Der heutige Platz „Am Markt“ ist in den 1970er Jahren bei der Flächensanierung entstanden. Ursprünglich hatte auf dem jetzigen Platz eine Häuserzeile gestanden. Rechts und links verliefen zwei schmale Straßen: Die Steinstraße (links) als Hauptverkehrs- und Geschäftsstraße und die Huppenstraße (rechts), an der Werkstätten überwogen. Da es bis in die 1950er Jahre noch keine Umgehungsstraße […]

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